Die LKVs unterstützen im Projekt D4Dairy den Ausbau des Datenaustauschs zwischen unterschiedlichen Systemen.
Mühsame Mehrfacheingaben
Viele Betriebe nutzen Herdenmanagementprogramme wie den kostenlosen LKV-Herdenmanager, um den Überblick über ihre milchliefernden Mitarbeiterinnen zu behalten. Werden unterschiedliche Systeme genutzt, müssen wichtige Daten oft mehrmals eingetragen werden.
Schnittstelle zwischen RDV und smaXtec läuft schon
Mit Hilfe eines Bolus der Firma smaXtec werden wertvolle Informationen z.B. zur Brunsterkennung direkt aus dem Pansen der Milchkuh erhoben. Diese Daten können seit Anfang des Jahres automatisch in den LKV-Herdenmanager übernommen werden. Anders herum werden beispielsweise die im LKV-Herdenmanager oder in der RDV-Mobil App erhobenen Geburtsdaten und Belegungen auch in das System von smaXtec übernommen. Für diesen Datenaustausch ist eine entsprechende Zustimmung des Betriebsleiters erforderlich.
Vom Labor zur Rationsberechnung
Eine Rationsberechnung setzt die Untersuchung der eingesetzten Futtermittel voraus. Dabei gelang Ende Juni 2020 ein Meilenstein in der Datenvernetzung. Sobald die Zustimmung des Betriebsleiters vorliegt, können nun die Untersuchungsergebnisse des Futtermittellabors Rosenau automatisch in das RDV-Futterrationsprogramm übernommen werden. Dieses Programm wird von den Fütterungsberatern der Landwirtschaftskammern verwendet und steht auch allen LKV-Mitgliedsbetrieben kostenlos zur Verfügung.
Noch intensivere Vernetzung geplant
Ein weiteres ehrgeiziges Ziel der Projektpartner in D4Dairy ist die Vernetzung der Daten aus dem RDV und der am Betrieb vorhandenen Technik der Kooperationspartner Lely, DeLaval und GEA. Der RDV stellt dabei die Datenplattform des LKV-Herdenmanagers und der RDV-Mobil App dar. Speziell für Betriebe mit Melkrobotern bedeutet ein solcher Datenaustausch das Ende mühsamer Mehrfacheingaben.